Initiative gegen die Umverteilung in der 2. Säule

Initiative für eine gerechte Altersvorsorge (www.vorsorge-ja-aber-fair.ch)

Die Sicherung der Altersvorsorge bewegt die Schweizerinnen und Schweizer. Die neu lancierte Initiative setzt sich gemäss Initiativtext folgendes zum Ziel:

1. Die berufliche Vorsorge soll weiterhin nach dem Kapitaldeckungsverfahren funktionieren, aber systemfremde Umverteilungen, namentlich zwischen den Generationen, nicht jedoch zwischen den Geschlechtern, sollen vermieden werden.
2. Auch bereits laufende Renten sollen angepasst werden können, um eine übermässige Belastung der nachfolgenden Generationen zu vermeiden.
3. Das Rücktrittsalter - gleich für Mann und Frau - soll Anpassungen erfahren, wenn die Lebenserwartung sich verändert

Hier geht's zum Initiativtext: https://vorsorge-ja-aber-fair.ch/initiative/initiativtext

Hier können Unterschriftenbogen heruntergeladen werden: https://vorsorge-ja-aber-fair.ch/mitmachen/unterschriften

Kurzbeurteilung der Initiative: Die auf privater Basis lancierte Initiative nimmt einen Missstand ins Visier, nämlich dass jährlich mehrere Milliarden Vorsorgevermögen zu Lasten der aktiven Generation auf die bestehenden Rentenbezüger umverteilt werden. Nachdem sich das Bundesgericht nicht dafür hielt, die rigide gesetzliche Regelung bezüglich der Umwandlung von Altersguthaben in fixe Renten aufzuweichen und den Ball zurück an den Gesetzgeber spielte, ist es sehr verdankenswert, dass nun auf private Initiative hin und bisher ohne Unterstützung durch die etablierten Parteien gegen diesen Missstand angekämpft wird und sei es nur, um diesen Misstand ins Bewusstsein der Bevölkerung zu bringen. Es wird Sache des Gesetzgebers sein, die Initiative aufzugreifen oder nach einer positiven Abstimmung so umzusetzen, dass eine angemessene und faire Ausgleichsregelung gefunden werden kann und dem Vorrang des reinen Kapitaldeckungsprinzips wieder vermehrt Beachtung geschenkt werden kann.