Letzte Änderung: 01.06.2019

Investieren (Private Equity)

Im Unterschied zur blossen Geldanlage im Kapitalmarkt (Kauf von kotierten Beteiligungswerten oder Obligationen) verlangt eine Investition in eine nicht kotierte Unternehmung (sog. „Private Equity“) dem Investor sehr viel ab und eignet sich im Allgemeinen nur für erfahrene und risikofähige Investoren.

Bei Private Equity-Investitionen muss eine ganze Reihe von Aspekten berücksichtigt werden: Der relevante Markt einer Unternehmung, das Geschäftsmodell, die entwickelten oder zu entwickelnden Produkte und Dienstleistungen, die aktuelle finanzielle Situation und die Finanzerfordernisse in der Zukunft, die Unternehmungsorganisation, das Management, die Bewertung der Unternehmung, die Risikofähigkeit bei Gefahr eines Kapitalverlustes oder bei möglichen Sanierungsbedürfnissen und schliesslich der zeitliche Horizont bis zur Beendigung des Investments, um nur die wichtigsten Aspekte zu erwähnen.

Entsprechend rechnen sich solche Investitionen nur, wenn die erforderliche Sorgfalt vor dem Investment an den Tag gelegt wird (Due Diligence) und die Freiheit besteht von einem Investment schliesslich abzusehen, auch wenn man hohe Auslagen für die Prüfung einer Investition getätigt hat.

Allenfalls stemmen Investoren ein Engagement in ein Private Equity gemeinsam und teilen sich die erforderlichen Arbeiten auf.

Indirekt können kleinere Investoren in Private Equity über Private Equity-Gesellschaften investieren. Dabei wird die komplexe Auswahl von erfolgsversprechenden Unternehmungen an die Private Equity-Gesellschaft delegiert, welche solche Investitionen organisiert und begleitet und dafür eine Erfolgsbeteiligung erhält.

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