Letzte Änderung: 01.06.2019

Risiken

Risiken ergeben sich durch die Nähe zu einer Gefahr. Eine Gefahr ist eine Sachlage, bei der eine schädliche Wirkung droht. Die schädliche Wirkung (das "Schadensereignis", wie es im Versicherungsjargon genannt wird)  ist mehr oder weniger berechenbar oder mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit zu erwarten und mag oft etwas Zufälliges oder Schicksalhaftes an sich haben.

 

Risikorelevante Bereiche sind insbesondere:  Die eigene Gesundheit und die von Dritten, die Vermögensanlage, Vermögensschäden bei eigenem Vermögen oder Vermögen von Dritten, Haftungsrisiken für ein Verhalten oder eine Stellung als Eigentümer einer Sache oder als Organ einer Gesellschaft, Bewahrung einer guten Reputation, Wahrung der Privatsphäre.

Risiken können Leib und Leben oder Sachen und Vermögenswerte betreffen oder beides gleichzeitig. Beispiel: Ein Autounfalls kann zu einem Totalschaden am Auto führen und den Autofahrer oder Dritte verletzten.  

Gewisse Risiken lassen sich durch Prophylaxe (auch synonym als Prävention bezeichnet)  oder durch geeignete Verhaltens- oder technische Massnahmen vermeiden oder vermindern (Prophylaxe stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet "von vorneherein ausschliessen"; der Begriff Prävention stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "zuvorkommen").

Beispiele: Durch eine Impfung mag sich eine Grippe vermeiden lassen; durch das Tragen eines Velohelmes kann eine schwere Kopfverletzung bei einem Sturz vermieden werden; durch Lawinenverbauungen können Schäden beim Abgang von Lawinen vermieden werden; durch rechtzeitige Untersuchung des Blutes können Krankheitsbilder erkannt und in einem Frühstadium behandelt werden; durch den Verzicht auf die Betreibung von Hochrisikosportarten können Verletzungen vermieden werden, die andernfalls mit einer erheblichen Wahrscheinlichkeiten eintreten würden etc. 

Gegen andere Risiken können sich die Betroffenen durch geeignete Massnahmen bereits  vor dem Eintreten eines Risikos wappnen. In diesem Fall werden die  Risiken zwar nicht aktiv bekämpft oder vermieden, aber die schädigenden Folgen oder Folgeschäden werden gemindert.

Beispiele: Wenn ein Feuerlöscher bereit steht, kann ein Feuer schnell bekämpft werden und damit grösserer Schaden vermieden werden; durch Vorratshaltung kann im Falle eine Unterbrechung des Nachschubs die Ernährungslage bis zur Wiederherstellung der Versorgung überbrückt werden; durch den Abschluss einer Versicherung kann die Versorgung einer Familie bei einem Unfalltod des Ernährers oder der Ernährerin gewährleistet werden, indem wenigstens die finanziellen Folgen eines solchen Todesfalles für die Familie kompensiert werden; Durch geeignete Schutzkleidung und gutes Fahrverhalten können die Folgen eines Unfalls allenfalls massiv reduziert werden, etc.  

Der Umgang mit Risiken setzt damit am besten an vielen Fronten an. Für einen bewussten und informierten Umgang mit Risiken verweisen wir auf folgende Checklisten (In Vorbereitung):

Ferner verweisen wir auf die Homepage der SUVA, auf der sich verschiedene berufsspezifische Regeln zur Unfallverhütung finden:

http://www.suva.ch/startseite-suva/praevention-suva/arbeit-suva/lebenswichtige-regeln-suva.htm