Checkliste: Erfolgreich sein
Erfolgreich ist, wer seine selber gesteckten Ziele erreicht!
DEINE Definitionskompetenz
Mach dich nicht zum Sklaven von Erfolgsbildern und -massstäben, wie sie von aussen an dich herangetragen werden (durch Werbung, Statussymbole, durch Nachbarn, etc). Definiere für dich, was du unter erfolgreich sein verstehst.
- Bin ich mir bewusst, welche Wertvorstellungen ich von anderen übernehme, ohne dass ich mich mit diesen wirklich identifizieren kann?
- Orientiere ich mich an Erfolgsvorstellungen von Dritten in Bezug auf Wohnen, Auto, Ferien, berufliche Ziele oder Positionen?
Sich selbst kennen
Du selbst bist dein Instrument zum Erfolg. Kenne deine Schwachstellen, vor allem aber auch deine Stärken.
- Was habe ich für ein Bild von mir selbst?
- Wie denke oder weiss ich, dass andere mich einschätzen?
- Vertraue ich meinen Intuitionen? Entscheide ich frei von Zwängen und aus innerer Überzeugung ?
- Auf welche Stärken kann ich zählen?
Sich selbst annehmen
Jeder hat seinen Teil an seelischem Ballast oder Müll und verspürt manchmal Unzulänglichkeiten.
- Gelingt es mir, destruktive Gedanken und hemmende Gemütslagen zu überwinden oder auf der Seite zu lassen?
- Kann ich mich mit meinen eigenen Unzulänglichkeiten akzeptieren?
- Kann ich mich mit Haut und Haaren auf die Umsetzung meiner Ziele konzentrieren?
Ziele setzen
Setze Ziele, die es wert sind, dass du alle deine Energien für sie einsetzt. Ziele müssen konkret sein. Nach der „smart“-Formel (so bezeichnet nach der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) Hamburg) müssen Ziele
- S wie spezifisch sein
- M wie messbar
- A wie angemessen, d.h. den eigenen Möglichkeiten und dem Umfeld angepasst
- R wie relevant, so dass ich ihnen höchste Bedeutung beimesse, und
- T wie terminiert, also mit einer Frist versehen
- Habe ich mir Zielsetzungen gesetzt, die der smart-Formel genügen?
- Habe ich für mich diese Ziele schriftlich festgehalten oder habe ich diese glasklar vor meinem geistigen Auge?
Falsche oder fragwürdige Ziele
Nach der smart-Formel sind demnach falsche Ziele insbesondere pauschale Ziele, Ziele, die nicht messbar sind, Ziele, die meinen Möglichkeiten völlig unangemessen, Ziele, die nicht wirklich bedeutsam und Ziele, die nicht mit einer Frist zur Verwirklichung verbunden sind.
Ziele unter einen Hut bringen
Unsere Existenz hat viele Dimensionen und wir haben unseren körperlichen, gesundheitlichen, sozialen und ökonomischen Umständen angemessen Rechnung zu tragen. Gewisse Zielkonflikte sind unvermeidlich. Wir haben unsere persönliche Strategie zu entwickeln, wie wir diese Teilziele in ein harmonisches Ganzes, in einen Zielraster einordnen können (eine persönliche „balanced score card“).
- Habe ich Ziele für mich formuliert, die gleichzeitig angestrebt werden können und miteinander vereinbar sind?
- Sollte ich einzelne Ziele anpassen und anderen Zielen unterordnen?
- Sollten einzelne Ziele nacheinander angestrebt werden, also nicht aufgegeben werden, aber in ihrer Verwirklichung zeitlich gestaffelt werden?
- Habe ich den Fokus meiner Zielsetzungen klar nach der Wichtigkeit und Dringlichkeit georndet und die nicht dringenden und unwichtigeren Ziele hintangestellt?
- Habe ich mich mit meinen Zielsetzungen nicht übernommen?
Karte zum Ziel - der Plan
Der Plan ist die geistige Vorwegnahme der Schritte, die im Einzelnen zu gehen sind, um das Ziel zu erreichen. Alle Schritte haben den Gesetzen der Physik, der Ökonomie, der Logik und generell der Wirklichkeit zu entsprechen.
- Habe ich einen konkreten Plan, der mich in der Erreichung meiner Zielsetzungen unterstützt?
Wirkungsvolle Planung: WER, WANN, WAS, WIE, WO und WOMIT
Bereitschaft, Nachhaltigkeit, Willensstärke, Entscheidungsfreude
Was immer deine Zielsetzungen im Beruf, bei der Arbeit, in der Freizeit, in der Familie oder der Gesellschaft: Zielsetzungen verlangen ein Engagement, man muss an den Zielen „dran bleiben“ und die Bereitschaft entwickeln „Blut und Tränen" zu vergiessen. Dumusst nicht nur sagen, was du tun willst, sondern auch tun was du sagst („walk the talk“). – „Ohne Fleiss kein Preis“. Unplanmässigkeiten und unerwartete Hindernisse sind beherzt anzugehen. Hürden sind da, um überwunden zu werden.
- Bin ich ein Umsetzer? Oder eher ein Schwätzer?
- Behalte ich meine Ziele im Auge, nähere ich mich diesen an und erreiche ich sie schliesslich auch?
- Arbeite ich diszipliniert an der Umsetzung meines Plans zur Zielerreichung?
- Lasse ich mich nicht unnötig aufhalten oder verzögern?
- Entwickle ich eine konstruktive Frustrationstoleranz? – „Jetzt erst recht!“
Hindernisse zum Erfolg
- Steht dir nicht selbst im Wege, indem negative Gedanken gehegt werden oder indem du zulässt, dass alte Muster das Zepter übernehmen
- Erkenne deine destruktiven schlechten Gewohnheiten
- Lass dem Unwichtigen oder Unnötigen keinen Raum
- Unterlasse, was deine Kräfte und deine Leistungsfähigkeit mindert
- Vermeide den Umgang mit destruktiven Menschen (nicht aber mit kritischen Menschen)
- Erkenne ich diese Hindernisse in meinen täglichen Bemühungen und wie gehe ich mit diesen um?
Mittel zum Erfolg (Komponenten)
Klare Ziele; Erreichbarkeit des Ziels; klarer Umsetzungsplan („Aktionsplan“); Abgleichung mit der Wirklichkeit („Machbarkeit“/„proof of concept“), d.h. Nachweis oder plausible Begründung, dass der Umsetzungsplan zum Ziel führen wird; mein Engagement (meine Zeit und Energie, meine spezifischen Fähigkeiten und mein Knowhow); meine finanziellen Mittel; meine Mitstreiter (Mitarbeiter, Partner usw.); ein funktionierendes Projektmanagement, das alle diese Komponenten verbindet.
- Sehe ich die Schwachstellen in den einzelnen Mitteln, die für den Erfolg einzusetzen sind und die ich beheben muss? – Die Kette bricht beim schwächsten Glied!
- Wo droht der Plan am ehesten zu scheitern? – Bei einer Bergtour interessiert die schwierigste Passage mehr als alle anderen zusammen!
- Welche Faktoren im Ablauf sind erfolgskritisch? – Welche Ereignisse könnten den Erfolg des Unterfangens alleine zunichte machen?
- Wo droht am ehesten ein Engpass (Flaschenhals) und wie kann ich diesen vermeiden?
- Wie kann ich zeitkritische Erfolgsfaktoren rechtzeitig angehen?
- Was ist mein Plan B (meine „fall back position“, weitere Optionen), wenn einzelne Schritte nicht wie geplant möglich sind?
Weg zum Erfolg
Jeder längere Weg wird in Etappen zurückgelegt und kann in „Meilensteine“ unterteilt werden, sei es nach Projektfortschritt oder nach Zeitpunkten. Diese Meilensteine können benutzt werden für die Kontrolle des Zielerreichungsplans sowie für Massnahmen zur Einhaltung oder Verbesserung des Massnahmenplans oder des Ressourceneinsatzes.
Schmiermittel zum Erfolg: Deine positiven Qualitäten
Nebst den Erfordernissen Ziel, Plan, Mitteleinsatz und Engagement sind im Umgang mit den Mitmenschen eine Reihe von Qualitäten wichtig, die auch den Erfolg mitbestimmen: Insbesondere::
Zuverlässigkeit / Pünktlichkeit / Ehrlichkeit / Freundlichkeit / Hilfsbereitschaft / Einsatzfreudigkeit / Uneigennützigkeit
Optimale Kommunikation
Optimale Kommunikationsfähigkeiten sind von zunehmender Bedeutung. Kontaktfähigkeit, Fähigkeit andere überzeugen zu können, Präsentationstechniken sind oft wichtig für die Umsetzung persönlicher Ziele und damit erfolgkritisch.
- Bin ich in der Lage anderezu überzeugen: "Die kann das!" / "Der kann das!"?
Zieländerung oder gar Zielaufgabe?
Zielkorrekturen sollten nur mit Abstand zum Tagesgeschehen und nur nach reiflicher Überlegung und überzeugender Begründung erfolgen.