Letzte Änderung: 01.06.2019

Checkliste Sparen

Sparsam sein hat ideelle und ökonomische Aspekte. Ein bewusster Umgang mit Ressourcen, eine Reduktion auf das Erforderliche bedeutet Konzentration auf das Wesentliche und ist oft auch ohne Einschränkungen möglich.

Ideelle Aspekte des Sparens

Ein sparsamer Einsatz finanzieller Mittel ist zunächst ein Gebot der effizienten Verwendung eines knappen Gutes. Als Eigentümer von Vermögen verfüge ich über Autonomie, Unabhängigkeit und Freiheit. Meine Sparsamkeit ist v.a.auch Genügsamkeit, die mein Freiheitsgefühl fördert, die Flexibilität bewahrt und zukünftige Möglichkeiten offen hält. Kaufentscheidungen zwecks Konsum treffe ich aus Überzeugung und unbeeinflusst. Ich treffe Kaufentscheidungen nur weil ich sie will.

Mögliche negative ideelle Aspekte des Sparens

Krankhaftes Sparen kann sich negativ auswirken. Geiz und mangelnde Grosszügigkeit können als charakterliche Defizite betrachtet werden. Blosse Preisdrückerei kann z.B. ausbeuterisch sein und den Wert des Produzenten oder Anbieters herabmindern

 

Ökonomische Aspekte von Sparen

Die ökonomischen Aspekte des Sparens lassen sich in vier Stufen darstellen, wobei die ersten drei Stufen auch ohne eigentliches Opfer realisierbar sind:

 

Eine andere Definition von „sparen“

Sparen kann vereinfacht als positive Differenz von Zufluss von Einkommen abzüglich Abfluss von Ausgaben definiert werden. Ist Sparen in diesem Sinne möglich, so ist ein Haushalt ausgewogen und im Gleichgewicht und lässt eine Ersparnisbildung zu.

 

Unnötiges weglassen

 

Ein Zuviel vermeiden

 

Notwendige Auslagen optimieren

 

 

Auslagen wertschätzen und geniessen

 

Sparen bei grossen, wiederkehrenden Ausgaben

Das Sparpotential ist bei grossen Auslagen häufig am grössten. Dazu gehören insbesondere Auslagen für Steuern, Wohnen, Versicherungen, Transport, Ferien und Reisen.

 

Sparen bei kleinen, aber häufigen Ausgaben

„Viel Kleinvieh macht auch Mist“, heisst ein Sprichwort. Gelingt es, kleine, wiederkehrende Ausgaben zu vermeiden, so läppert sich dies über ein Jahr zu einer staatlichen Summe zusammen.

 

 

Sparen bei Anschaffung von dauerhaften Gütern oder Haustieren

 

kunterbunte Spartipps

 

Achtung Falle: Mit welchen Tricks deine Kaufentscheidungen beeinflusst werden. Was du über „Priming“, „Framing“ und Ankereffekte wissen solltest

Verkäufer greifen verschiedentlich in die psychologische Trickkiste. Wie die Psychologen Clayton R. Critcher und Thoma Gilovich nachgewiesen haben, geben Gäste eines Restaurants mit dem Namen „Studio 97“ durchschnittlich 8 Dollar mehr aus als die Gäste eines Restaurants mit Namen „Studio 17“. Dieser Effekt beruht auf der Tendenz des Gehirns nach Vergleichszahlen zu suchen. Der Effekt ist als „Ankereffekt“ bekannt. Als „Framingeffekt“ wird die Technik verstanden, etwas als viel billiger als üblich anzupreisen und damit eine Einmaligkeit zu suggerieren, die vom üblichen Preisniveau abweicht. Diese Technik soll bei ca. einem Drittel aller Menschen funktionieren.

 

Merke: Schulden/Konsumkredite sind Gift für das Sparen.