Letzte Änderung: 26.06.2021

Sparen & Vorsorgen

Sparen ist das Beiseitelegen von frei verfügbaren Mitteln - die Differenz von Einkommen abzüglich Aufwendungen. Sparen ist gleichbedeutend mit einem Vermögensaufbau für die Abdeckung zukünftiger Bedürfnisse. Eine immer längere Lebenserwartung und tiefe Renditen im Kapitalmarkt führt dazu, dass Sparen für die Altersvorsorge immer wichtiger wird. Kluge Vermögensanlage mit sinnvoller Diversifikation unter Einsatz steuerlich privilegierter Sparformen ist angesagt.

Von besonderer Bedeutung ist heutzutage das Sparen für die Lebenshaltungskosten im Alter. Aufgrund der Langlebigkeit der Menschen kann die zu finanzierende Ruhestandsphase Jahrzehnte betragen, in Extremfällen fast ein halbes Jahrhundert. Da die Rentensysteme aus dem Gleichgewicht zu geraten drohen, ist ein vernünftiges Sparverhalten zunehmend wichtig.

Zudem - ebenso wichtig - trägt ein vernünftiges Sparverhalten dazu bei, den Lebensaufwand auf das Wesentliche zu reduzieren und die Umwelt zu schonen. Sparen bewahrt so vor Verschwendung und unnötigen Auslagen.

In der Schweiz wird mit der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) der Grundbedarf im Alter abgedeckt ("1. Säule"). Die Finanzierung erfolgt im Wesentlichen im Umlageverfahren: Die aktive, berufstätige Generation finanziert die Personen im Ruhestand.

Arbeitnehmer sind mit den gesetzlichen Bestimmungen zur beruflichen Vorsorge (BVG,  sogenannte "2. Säule") obligatorisch versichert. Das Zwangssparen erfolgt über die Vorsorgeeinrichtungen der Arbeitgeber.

Erwerbstätige Personen können freiwillig steuerlich begünstigt sparen durch Einzahlungen in Vorsorgeeinrichtungen der sogenannten "Säule 3a". Die Einzahlungen können vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden.

Darüber hinaus kann der Sparsprozess über Bank- oder Versicherungssparen oder durch Amortisation von Hypotheken erfolgen.

Hilfreich sind auch die "Goldenen Regeln" der Caritas:

https://www.caritas.ch/de/hilfe-finden/finanzielle-bildung/goldene-regeln.html